Im Zusammenhang mit TeX erstellt man dabei den Text mit einem einfachen Editor wie z.B. emacs oder (unter X-Window) nedit. Formatierungen und Texthervorhebungen werden durch Kommandos bewirkt, die direkt in den Text geschrieben werden. Nachdem man diese Datei mit dem Programm TeX übersetzt hat, entsteht eine sogenannte DVI-Ausgabe-Datei, die man sich auf dem Bildschirm ansehen oder auf einem Drucker ausdrucken kann. Zusätzlich gibt es vom selben Autor ein Zusatzprogramm namens METAFONT, das zur Erstellung der Zeichensätze dient. Beide Programme wurden von Herrn Prof. Knuth zur kostenlosen Benutzung freigegeben. Bei einigen Portierungen bezahlt man allerdings den Kostenaufwand, den eine Firma dabei hatte (und nicht das Programm selber).
TeX ist in der Lage, alle nur erdenklichen Sonderzeichen zu erzeugen (mit einigen zusätzlichen Fonts z.B. auch kyrillisch oder hebräisch), automatisch Inhalts-, Bilder- oder Tabellenverzeichnisse zu erstellen, automatisch Zitate und Querverweise aufzulösen, mathematische Formeln mit einer unschlagbaren Präzession zu setzten und mit einem Zusatzprogramm sogar automatisch ein Indexregister zu erstellen.
Was ist LaTeX?
Allerdings arbeiten die wenigsten Leute direkt mit TeX und dem mitgeliefertem
Format
plain, wie es von Herrn Prof. Knuth erstellt worden
ist, stattdessen wird meist ein darauf aufbauendes, von Leslie Lamport
entwickeltes
Format
benutzt, das sogenannte
LaTeX. Der Unterschied zwischen TeX (mit dem
Format
plain) und
LaTeX wird von Leslie Lamport so beschrieben (lose
übersetzt):
Leslie Lamport, LaTeX, A Document Preparing System